outdoor
-
// BONIFATIUSROUTE // DIE VORBEREITUNG
Geplant war es dieses Jahr im März den Jakobsweg von Lissabon nach Porto zu gehen…. aber zum Glück habe ich im Dezember den kompletten Plan ad Acta gelegt. Jetzt habe ich zwar keinen Urlaub, aber die paar Tage Kurzarbeit möchte ich nun zum pilgern nutzen. Doch wie geht das in Pandemiezeiten? Geplant ist es morgens mit dem Zug zum Ausgangspunkt zu fahren und anstatt mich am Tagesende auf Herbergssuche zu begeben, fahre ich heim zum eigenen Bettchen. Die Tagesetappen möchte ich ganz spontan gestalten – nach Lust & Laune & natürlich Kondition
-
// ERSTER HERBSTSPAZIERGANG
…und das fast Mitte November. Durch ein Projekt auf der Arbeit komme ich momentan nicht so oft raus wie ich möchte. Noch zwei Wochen, dann habe ich wieder Zeit! Denn Ende des Jahres steht noch ein Wanderurlaub an für den ich mich noch etwas einlaufen will. Heute früh stand mal wieder meine Frankenhausen Runde auf dem Programm – das erste Mal im Nebel. Viel frische Luft und tolle Farben. Was habe ich das vermisst 😍
-
// FINALLY ARRIVED
Die letzten Kilometer zurück nach Camp. Phänomenaler Sonnenaufgang, danach eine relativ unspektakuläre Etappe – gegen Ende Sprühregen. Besonders genervt hat mich der letzte Strandabschnitt – plötzlich steht man wieder vor einem kleinen Bach und hat nun die Wahl: Schuhe aus, wieder zurück oder mit Schuhen durch’s Wasser. Danach geht’s wieder an einer Straße entlang. Alle fahren mindestens 250 Km/h und Platz zum Ausweichen gibt es kaum. Memo an mich selbst: das nächste mal zwei paar Trailrunners einpacken, wobei ein Paar immer am Trocknen ist. Außerdem eine Warnweste für Straßenabschnitte mitnehmen… Um kurz nach eins erreiche ich glücklich
-
// TAG AM MEER
Meine heutige Etappe verlief zu 75% am Meer… Fermoyle Beach – anfangs etwas pissig, kam später sogar noch die Sonne raus. Unmengen von Seetang, der sich sehr nach Gummi anfühlt. Krebse, Fische, Steine, Regenbogen, Surfer, tote Robbe, Kuhskelett, Rückenwind… Als ich den Strand Richtung Harbour House verlasse befinde ich mich plötzlich mitten im Weideland wieder. Nun muss ich strategisch klettern um nicht auf einer Kuhwiese zu landen – die letzte Hürde ist eine 1,50 Meter brombeerbewachsene Mauer. Juhuuu ohne Kratzer bewältigt….
-
// FOLLOW THE POLE LINES
Heute ist wieder Regen angesagt. Ungünstig für die Etappe über den Mount Brandon. Da brauche ich nicht lange überlegen und nehme das Angebot meiner Gastgeber an: Sean fährt mich ein Stückchen mit dem Auto. Vor einem kleineren Hügel werde ich abgesetzt und bekomme die Anweisung immer den Strommasten zu folgen. Nach kurzer Zeit sind die Schuhe wieder vollkommen durchnässt und ich habe mich mit der Situation arrangiert. Gut gelaunt stapfe ich den Berg hoch. Bergab gestaltet sich durchaus schwieriger, da manche Viehgitter verschlossen sind und ich Umwege über kleine Bäche und Steinhindernisse nehmen muss. Als ich den
-
// NASS BIS AUF DIE KNOCHEN
Wie ein türkisches Dampfbad umhüllt mich der feine Regen, als ich um kurz vor 9:00 das Guesthouse verlasse. Abgelöst von peitschendem Regen, der mir Striemen über das sonnenverbrannte Gesicht zieht. Doch die dramatischen Wolken kündigen eine Auflockerung an. Die nächsten 1,5 Stunden bleibt es trocken, es geht quer feldein über Kuhwiesen und über Strände. Mittlerweile nieselt es wieder – ich bin bereits 4 Stunden unterwegs – ich suche hungrig den heißersehnten Pub auf. Leider gibt es erst später etwas zu Essen. Also nur Bier und eine Cola… Der Abschnitt, der nun folgt
-
// A LITTLE BIT WINDY TODAY
Bevor es heute los geht wird bei Supervalu Proviant geholt. Ein Spicy Fruit Bread, Chili Cheese Brötchen, Bananen und Wasser. Meine Entscheidungsfreude hielt sich in der Früh noch arg in Grenzen. Es sah alles zum Anbeissen toll aus. Wo wir grad beim Thema sind: nein! ich ernähre mich nicht nur von Cider. Demnächst werde ich vermehrt mal Essensfotos machen. Der Rucksack ist voll und ich marschiere an der Statue von Funghi (Delphin, der in der Bucht von Dingle lebt) und der Dingle Whisky Brennerei hinaus auf’s Land. Zu meinem Leidwesen geht die Strecke bis zum Ventry Beach
-
LAPPLAND 2018 – AUF DEM KUNGSLEDEN // MEIN ABENTEUER IM FJÄLL III
6 Kurz hinter Sälka – am Lássajávri // 16 KM Morgens Zähneputzen am Fluss – ich komme mir vor wie in einem kanadischen Abenteuerfilm. Motiviert starte ich in den Tag – heute passen Wetter und Rucksackgewicht perfekt zusammen. Es läuft sich wie von selbst. Viele Hängebrücken und Flüsse später, betrete ich wieder Rentiergebiet und hoffe diesmal eins zu sehen. Bei den vielen Wanderern und dem Klima scheinen sie sich aber recht gut zu verstecken. Doch ich halte weiter Ausschau und werde tatsächlich mit dem Blick auf eine kleine Herde belohnt. Leider sehr weit weg, aber noch
-
LAPPLAND 2018 – AUF DEM KUNGSLEDEN // MEIN ABENTEUER IM FJÄLL II
4 Alesjaure – irgendeine Bergwiese an einem Fluss // 9 KM Heute ist mit 24°C & Wind perfektes Laufwetter. Ich lausche den Fjällmöwen und bilde mir ein, zwei Lemminge gesehen zu haben – oder waren es doch eher die berüchtigten Fjällhamster?! Jeder weitere Kilometer macht mich geruchstechnisch mehr und mehr zu einem Iltis. Meine Klamotten & ich brauchen ein Bad, also wird Ausschau nach dem perfekten Lagerplatz gehalten. Eine kleine Anhöhe, unweit vom Fluss mit Blick auf den Weg, soll’s sein. Sauber und glücklich koche ich mir einen Kaffee und gönne mir zwei Balisto. Eine
-
// LAPPLAND // SAG BEIM ABSCHIED LEISE SERVUS
… bei meinem Programm diese Woche könnte man fast denken, dass meine bevorstehende Tour nicht 2 Wochen durch Schweden geht, sondern 3 Jahre in die Mongolei oder einen X-beliebigen abgeschiedenen Ort auf dieser Welt. Ich telefoniere sehr viel und treffe mich mit Freunden – ein „letztes“ Bier und die Bitte ich möge doch im Ganzen zurück kommen. Die schwedischen Waldbrände sind immer wieder ein Thema. Danke an euch alle! Ich bringe viele Fotos mit und freue mich euch wieder zu sehen 😘 Langsam wird mir auch mulmig… um 4:30 kommt Kathi vorbei und bringt mich zum