CAMINO 2017

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    // TAG 14 // ¡ADIÓS! CAMINO

    // ES REGNET. ENDLICH! Sonntag saß ich noch bei 33°C am Strand – heute um 5°° im Auto auf dem Weg zur Arbeit. Meinen letzten Tag bin ich wie geplant durch Porto gebummelt. Zwei Porzellan Schalen und Tomatenmarmelade – mehr habe ich mir nicht mitgenommen. Dann ging’s vorbei an den vielen Straßengrills für ein paar Stündchen zum chillen ans Meer. Ich bin glücklich so viele tolle Menschen kennengelernt zu haben und freue mich gleichzeitig auf meine Freunde Daheim. Das Hostel ist in Laufnähe

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    // TAG 13 // ZURÜCK IN DER ZIVILISATION

    // ZU VIEL TRUBEL Im Bus von Santiago nach Porto verabschiede ich mich langsam vom Weg. Jetzt “rauscht” alles in 3 Stunden vorbei, was unsere Füsse sich 2 Wochen mühsam erlaufen mussten… Mit der Metro geht’s nach Matosinhos an den Strand. Ich sehe einige Pilger, die den Weg jetzt erst vor sich haben. Könnte grad auch nochmal auf Start gehen. Der Doppeldecker bringt mich in die Stadt zu meinem Hostel. Porto ist voll – jede Gasse scheint aus ihren Nähten zu platzen. Meine Lust auf’s Shoppen ist wie vom Erdboden verschwunden. Mal sehen, ob man

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    // TAG 12 // SANTIAGO WIR KOMMEN

    // ABSCHIED VON MEINEN CAMINO – MÄDELS Der Morgen ist bedeckt. Als wir vor der Kathedrale von Santiago stehen kommt die Sonne raus. Es ist immer wieder beeindruckend, wie viele Kilometer man zu Fuss zurück legen kann. Wir sind beschwingt und traurig zu gleich, geht doch eine tolle Zeit dem Ende zu. Meine Unterkunft ist in einem ehemaligen Priesterseminar untergebracht. Auf einem Hügel mit Wahnsinns Blick auf die Altstadt.  Nach einem kurzen Reset treffe ich mich in der Stadt mit meinen Camino – Mädels: Susan & ich, Amy und Gina, Anna &

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    // TAG 11 // AUF DER PILGERAUTOBAHN

    // JUHUUUUUU ENDLICH PIEMENTOS Aus dem Stockbett – Alter bin ich anscheinend schon raus. Die Nacht verbringe ich im oberen Bett und bin froh, dass ich ohne nächtlichen Besuch der Örtlichkeiten morgens die Leiter runterkraxeln kann. Premiere: wir starten im Dunkeln und haben die ersten 10 Kilometer angenehmes Laufklima. Heute ist der Weg traumhaft, rauf und runter und sehr abwechslungsreich. Die Cafés auf dem Weg sind gefüllt mit bekannten Gesichtern – alle fiebern Santiago entgegen. Lustig ist die Gruppe Kanadier um die 50, die wir immer wieder picknickend mit einem Fläschchen Wein

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    // TAG 9 & 10 // PILGERLEIDEN

    // WASSERKNAPPHEIT Den gestrigen Morgen starten wir in Eiseskälte…neben Heerscharen von Pilgern treffen wir auf Amy und Gina und laufen gemeinsam weiter. Die Bucht von Vigo taucht ab und zu mal zwischen den Bäumen auf und ist traumhaft. Etwa 6 Km vor Pontevedra kehren wir in Manuels Garten ein. Als erstes wird uns gesagt, dass momentan Wasserknappheit in der Region herrscht, und die Toilette nicht benutzt werden kann. Die speisende Quelle ist wohl das erste Mal seit 500 Jahren versiegt. Manuels Weinkeller leider nicht. Er öffnet seinen selbst gekelterten Wein, erzählt lustige Geschichten aus

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    // TAG 8 // ONE DAY OFF

    // PILGERHORDEN IN REDONDELA Ausschlafen, Kaffee trinken, zeichnen… Gegen 12:30 checke ich in die “Albergue Conserveira” ein. Eine ehemalige Konservenfabrik, die erst vor 1-2 Jahren geöffnet wurde. Super nett – zum Wohlfühlen. Susan checkt auch ein und bezieht die Koje neben mir. Wir gehen was trinken & essen Sandwiches. Neben zahlreichen Pilgern, die in die Stadt rein trotten beobachten wir noch die unzähligen Banksitzer. Später treffen wir Amy und Gina zum Dinner. Super netter Abend: erst Sangria, dann Calamari und Knoblauchbaguette – ein Traum!

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    // TAG 7 // EINE ZUGFAHRT DURCH GALIZIEN

    // MEIN ERSTES PILGERMENÜ Ausschlafen bis kurz vor 10 – ein absoluter Luxus! Den Kilometer bis zum Bahnhof kann ich noch laufen und bin glücklich als der Zug pünktlich hält. Ich sinke in den warmen kuscheligen Sitz und lasse Galizien an mir vorbeiziehen. Über O Porriño fahre ich nach Redondela und bin nicht der einzige Pilger im Abteil. Bevor ich das heutige Quartier beziehe esse ich mein erstes Pilgermenü: Spaghetti Carbonara, Fisch+Pommes, Schoko-Flan-Cake & Getränk für unsagbare 10€. In der Pension scheine ich der einzige Gast zu sein. Großes Zimmer, Bad, W-Lan und Dachterrasse nur

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    // TAG 6 // ÜBER DEN DÄCHERN VON TUI

    // SPANISCHE GRIPPE Nachdem ich gestern zu viel Sonne abbekommen habe gab’s erstmal n schönes Mittagsschläfchen. Abends dann Sonnenuntergang und Bierchen mit meiner Engländerin. Das 4-Bett-Zimmer teile ich mir mit einer Portugiesin aus dem Süden. Laut ihr ist’s hier nicht sooo warm. Soll ja heute auch nur 28°C werden… Heute starte ich um kurz nach 7 – den Fluss immer zur Linken. Uns wurde empfohlen diesen Weg zu nehmen, da die Temperaturen in Flussnähe doch deutlich erträglicher sind. Mein Picknick besteht aus Bauernsalat, Brot und der schlechtesten Limo der Welt. Als ich wieder los möchte kommt

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    // TAG 5 // IMMER DEN FLUSS ENTLANG

    // WIE ICH DEN FIESEN WADENBEISSER TRAF Als ich heute früh aus meiner Hütte schau ist klar: der Tag wird heiß!  Gegen halb acht stiefel ich Richtung Caminha los… meinem ersten Kaffee entgegen. Susan lässt sich von Super Mario mit seinem lila Boot nach Spanien bringen. Sie möchte den Küstenweg bis Vigo gehen. Wenn alles läuft wie geplant, treffen wir uns Dienstag in Pontevedra wieder. Die Morgendämmerung über dem Rio Minho ist herrlich. Gestärkt mit Kaffee und Pasteis laufe ich bergauf und bergab immer mit Blick auf den Fluss. Ich laufe ein kurzes Stück

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    // TAG 4 // ERSTER BLICK AUF SPANIEN

    // BIER TRINKEN AM WELTLEHRERTAG Unsere Nacht im Hostel haben wir in vollen Zügen genossen. Erholt starten wir in den nächsten Tag. Viano do Castelo verlassen wir genauso neblig, wie wir es vorgefunden haben. Da wir etwas lädiert sind entscheiden wir uns die Strecke bis nach Paçó mit dem Taxi zurückzulegen. Eine gute Entscheidung, denn ab da geht der Weg durch süße kleine Orte und atemberaubende Waldstücke. Ab Vila Praia de Âncora sehen wir endlich wieder das Meer…ab hier tummeln sich die Surfer. Unsere Füsse machen schlapp. Wir nutzen jede Gelegenheit für eine kurze Ruhepause