CAMINHO PORTUGUÊS 2015
Im September 2015 habe ich mich zusammen mit 3 Wanderfreunden auf den Weg gemacht den Portugiesischen Jakobsweg zu bezwingen. Unser Caminho führt uns von Porto ca. 240 Kilometer bis nach Santiago di Compostela in Nordspanien. Ein kleines Abenteuer beginnt…
// Ich packe meinen Koffer
// KLAMOTTEN
1 Zipp Hose
1 Wanderrock
1 kurze Hose (zum Schlafen)
2 T-Shirts
1 Trägershirt
1 Badeanzug
2 BH’s
3 Unterhosen (man weiß ja nie 😉 )
2 Paar Wandersocken
1 Paar Wanderstiefel
1 Paar Trekkingsandalen (wenn die Füße dick sind / abends / Dusche)
1 Kopfbedeckung
1 Fleecepulli
1 Halstuch
1 Hemd?
// HYGIENE
1 Sonnencreme
1 Shampoo / Duschgel
1 Haarwachs
1 Rasierer
1 Creme
1 Zahnbürste
1 Zahnpasta
12 Q-Tips
2 Taschentuchpäckchen
1 Deo
1 Pinzette
ein paar Haargummis
// SONSTIGES
2 Handtücher (klein&groß)
2 Wasserflaschen (à 1 Liter, hadere aber noch, ob nicht doch 1 reicht)
1 Schlafsack
1 kleines Kissen
1 Packsack (muß mit – hier kommen alle Klamotten rein, brauche Ordnung in dem kleinen Rucksack)
1 Taschenmesser
1 kleine Tasse
1 First Aid Kit
1 Reiseführer
1 Wäscheleine
12 Sicherheitsnadeln
1 Geldbeutel
1 Sonnenbrille
// LUXUS
1 Handy + Ladegerät
1 kleine Reisetastatur (muss mit! will unterwegs bloggen!)
1 Kamera + Ladegerät + Speicherkarten
1 MP3 Player + Kopfhörer
1 Notizbuch + Stift
1 Reiseaquarellkasten + Pinsel
überlege noch die GOPRO einzupacken…. aber wer trägt das alles?!
INKL. WASSER 9,5 KILOGRAMM!
Mal sehen, was ich beim 2. Probepacken noch optimieren kann – hat schon jemand Erfahrungen gemacht? Habe ich etwas vergessen? Ich weiß, manches ist unnötig – aber der Luxuskram bleibt! 😉
TAG 1 // WIR SIND DANN MAL WEG
Abfahrt 3:00 in der Nacht – es sind wenige Autos unterwegs….Wir haben wenig geschlafen. Sei’s wegen der Vorfreude oder der Tatsache, dass der Rucksack erst kurz nach Mitternacht das anvisierte OK erhält.
Mein Deo wird konfisziert – die nächsten 2 Wochen werde ich wohl der Oberstinker von uns sein…
Im Flieger gibt’s nur wenig Schlaf – gut, dass die erste Etappe nach ein paar Stationen mit der Metro relativ kurz ist.
Die Sonne brezelt auf uns runter – und wie es immer ist: dank Wind nix vom anstehendem Sonnenbrand bemerkt. Egal! Ein wunderschöner Campingplatz, Fisch essen am Atlantik und der strahlend blaue Himmel schenken uns einen schönen ersten Camino-Tag.
TAG 2 // YOU ARE LATE FOR PILGRIMS
…NO – just lazy! Amüsiert entlässt uns der Herbergsvater in unseren 1. echten Pilgertag. 22,4 Kilometer stehen auf dem Programm.
Unser Weg führt uns ca. 10 Km die Küste entlang – Wetter, Strand, Dünenlandschaft und die Kopfdusche im Atlantik sind der Wahnsinn!
In Vila do Conde schlagen wir kurz vor der Siesta auf – grade noch genug Zeit um kaltes Wasser für unsere Trinkflaschen ergattern. Anschließend geht’s durch ödes Industriegebiet an viel befahrenen Straßen entlang. Langsamer als 70 Km/h kann man Kopfsteinpflaster anscheinend nicht entlangbrettern.
Ein Highlight auf der Strecke ist Junqueiro mit seinen Kolonialbauten, den Retro-Fliesen-Häusern und dem Kloster, vor dem natürlich ein Päuschen gemacht werden muss.
Kilometer 22! Wir sind geschafft und beraten doch noch weitere 6 Kilometer bis Rates draufzulegen. Dort soll es eine große öffentliche Herberge geben.
…doch unser Weg führt uns in Arcos vorbei.
Ein kleines idyllisches Hotel Marke Weingut, zieht uns magisch in seinen mit unzähligen Kiwis bewachsenen Innenhof. Es gibt ordentlich Pilgerrabatt und eine eigene Dachterrasse!
TAG 3 // AUF DER SUCHE NACH WASSER
Mit einem reichhaltigen Frühstück im Bauch starten wir gegen 10 Uhr in die Hitze. Jeder von uns mit einem halben Liter Wasser bewaffnet. Kurz vor Rates sind die Reserven leer.
Gefühlte tausend Glockenschläge rufen die Dorfbewohner zum Kirchgang – die Straßen sind leer. Es fehlen nur noch Strohballen und die Mundharmonika, dann könnte die Stadt als Kulisse für jeden Western durchgehen. Am Ortsende fülle ich am ersten Brunnen unserer Reise meine Trinkflasche auf!
5 Kilometer liegen hinter uns – 22 Kilometer werden wir noch laufen. Eukalyptuswälder, gegrillter Oktopus, bellende Hunde, Hasenjäger, Bergbesteigung, Mundraub im Weinberg, humpelnd in Flip Flops durch Barcelos …es war ein langer Tag! Gute Nacht!
TAG 4&5 // HUMPELND DURCH DIE WEINBERGE
Barcelos ist um 8:00 noch komplett in Morgennebel gehüllt. Zu unserem Kaffee essen wir uns quer durch sämtliche Teilchen – Chorizo, Käse, Fisch… Die Tagesetappe ist mit 12 Kilometern sehr kurz, soll aber unsere Füße etwas zur Ruhe kommen lassen
Nach etlichen Kopf-Bewässerungs-Pausen kommen wir in der Albuerge von Philipe an. Nach und nach trudeln weitere deutsche Pilger ein.
Eine ältere französische Dame, schon seit Lissabon unterwegs erklärt mir anhand ihres Notizheftchens, dass sie bereits um 4:00 aufgebrochen und bereits 33 Kilometer gelaufen ist. Nachdem ich ihr mit schlechtem Schulfranzösisch unsere Tagesleistung mitgeteilt habe, zieht sie eine Augenbraue hoch: „pas beaucoup!“
Nicht viel, das weiß ich selbst – mein schlechtes Gewissen hält sich jedoch in Grenzen. Wir haben Urlaub!
Während der Taxifahrt zu unserem eigentlichen Tagesziel (12km weiter) geht’s mir verdammt gut! Suzanna hat ein altes, top renoviertes Weingut – wir sind die einzigen Gäste und zahlen nur 15€ die Nacht. Mit Pasta & Vino unterm Sternenhimmel lassen wir den Tag ausklingen – wir wollen noch eine Nacht bleiben.
Unsere Wäsche baumelt an der Leine, wir liegen in der Sonne – unsere Füße entspannen sich. Etliche Pilger kommen zu uns in den Garten, drehen aber bei dem horrenden Preis (Standard-Herbergen-Preis = 5€) wieder ab. Eine ältere deutsche Pilgern bleibt aber doch bei uns und wir werden später alle von Suzanna bekocht.
TAG 6 // TAPASSCHLACHT
Suzanna hat unseren gestrigen Relaxtag mit einem super Abendessen gekrönt: Risotto, Salat & Mini-Schnitzelchen. Dazu Hauswein vom eigenen Weinberg & selbst gepresstes Olivenöl. Udina (eine Pilgerin aus Berlin) hat sich zu uns gesellt – ein super Abend.
Heute geht’s nach Ponte de Lima – 14 Kilometer. Doch am Ende des Tages stehen wieder 24 Km auf der Uhr, denn Ponte de Lima ist schön, weitläufig und unsere Jugendherberge etwas außerhalb vom Zentrum.
Kurz nach dem Loslaufen werden wir mit einem tollen Sonnenaufgang über den Bergen belohnt – unseren ersten Kaffee gibt’s nach 2 Stunden. Bis dahin müssen wir uns mit Spinnereien wach halten. Oli wundert sich, warum mein Rucksack so schwer ist. „Na ich hab die restlichen Superbock eingepackt. Ich lass doch kein Bier zurück!“ Oli ist entsetzt…
In Ponte de Lima treffen wir im Tourioffice wieder auf Udina. Wir ziehen zusammen los und wollen uns eine Pension anschauen. Vor besagter Unterkunft werden wir von einer Dame ins Haus gezerrt und zu ihrer Patronin in den ersten Stock geführt. Vorbei an sämtlichen Tierköpfen der afrikanischen Fauna kommen wir in ein riesiges Büro in Kolonialstil, wo wir bereits erwartet werden. Es gibt noch zwei Zimmer, das eine nimmt Udina – wir ziehen weiter.
Später erfahren wir, dass Udina auch weitergezogen ist. Ein Altar und 3 Heilige im Zimmer war der Berlinerin wohl ein Tick zu viel – da kann der Pool im Garten so schön sein, wie er will…
Wir bleiben in der super modernen Jugendherberge und halten Siesta. Später kriechen wir nochmal in die Innenstadt – Sightseeing und Tapas essen.
Am Ende stehen 12 verschiedene Schälchen auf unserem Tisch! Vom frittiertem Kabeljau, Oktopus, Minischnitzel, Oliven, Kicherbsensalat, Knoblauchwurst, Porkstew… leider waren die Schweineohren schon aus. Lecker war’s!!!
TAG 7 // LETZTE ETAPPE IN PORTUGAL
Heute früh bringt uns das Taxi bis zu unserem Startpunkt: Rubiães. Wir wandern durch die schönen Berge Nordportugals – in S. Bento da Porta Aberta gibt’s den ersten Kaffee.
5 Kilometer vor Valença machen wir Siesta unter alten Eichen. Christian setzt sich prompt in einen Ameisenhaufen – wir lassen uns Brot & Käse schmecken.
Eine Stunde später geht’s weiter – die Sonne knallt – nach ein paar hundert Metern ist eine Kopfdusche angesagt.
Ich fühle mich wie in der Wüste ausgesetzt. Die nächsten 6 Kilometer werden jegliche Wasservorräte vernichtet.
In Valença checken wir in einem Pilgerhotel ein und gehen Pizza essen.
Pünktlich zum Sonnenuntergang erkunden wir die Festungsanlage und die umschlossene Altstadt. Der Grenzfluss Rio Miño trennt die beiden Städte Valença & Tui. Von der Burg hat man einen Wahnsinns Blick auf Spanien – wir freuen uns auf morgen!
TAG 8 // ¡HOLA ESPAÑA!
Von Valença bis Tui sind es etwa 3 Kilometer – wir passieren die Grenzbrücke über den Miño. Der Blick auf die Stadt und die Berge ist grandios. Wir drehen die Uhren eine Stunde vor und betreten spanischen, besser gesagt galizischen Boden.
Bis zur Kathedrale von Tui merkt man noch keinen Unterschied zu Portugal – doch zweimal um’s Eck geschaut lebt’s und wimmelts an allen Ecken und Enden. Die Shoppingmöglichkeiten überfordern uns nach Tagen der Enthaltsamkeit geradezu. Endlich finde ich meinen heiß ersehnten Wanderstock – wurde ja auch langsam Zeit nach über 100 Kilometern.
Der obligatorische Gang in den Supermarkt durfte auch nicht fehlen – war aber heute Gold wert, denn die erste Möglichkeit unsere Wasserreserven aufzufüllen fanden wir fast 10 Kilometer später.
Zwei ältere Damen haben ihre Hofeinfahrt in eine Servicestation für Pilger verwandelt. Auf Spendenbasis „Donativo“ durfte man sich nehmen, was das Herz begehrt und die Kehle braucht. Literweise Wasser, Cola, Bier auf Eis. Schokolade, Müsliriegel und diverse Früchte – die Trauben waren die besten, die ich je gegessen habe: super reif mit einer Note von Walderdbeere… Hammer!
Nach Kilometer 15 haben wir uns einen kleinen Fluss, samt historischer Steinbrücke für unsere Siesta ausgesucht – wir schaffen es tatsächlich tief und fest zu schlafen. Ein Rudel spanischer Radlprofis wecken uns mit einem 8 fachen „Bon Camino“, als sie über die Brücke donnern.
Bis wir in O Porriño ankommen stehen schon wieder über 25 Kilometer auf dem Tacho – die Füße tun weh. Für die nächsten Tage werden wir kürzere Etappen planen, da wir das Rumgerenne in den Städten dummerweise nicht mit eingeplant hatten.
Nach Salat und einer Riesenportion Tapas (Albondigas & Calamari) geht’s ab ins Bett… Buenas Noches
TAG 9 // QUER DURCH GALIZIEN
Unsere heutige Etappe lässt sich recht schnell zusammenfassen: viele galizische Berge, Sonne, zu wenig Schatten, etliche Kopfduschen, neue Sonnenbrillen, kurze Hose für Oli, Spazierstock für Murat…Hammer Aussichten!
Wir haben gelernt: Galizien ist nicht Spanien!
Gegen 18 Uhr sind wir fix und fertig in der Herberge von Marie in Cesantes angekommen. Außer uns sind noch 4 weitere Pilger da. 3 Deutsche und ein Portugiese. Allesamt haben wir malträtierte Füße – auf Wunsch gibt’s heute auch ein Blasenfoto! 😉
Eben gab’s noch ein Pilgermenü (Fleisch/Fisch + Pommes + Karamellflan + Kaffee) – heut bin ich die erste in der Koje! Und morgen geht’s schon wieder ans Meer!!!
TAG 10 // GORILLAS IM NEBEL
Bei Marie starten wir nach einem spartanischen Frühstück gegen 9:00 Uhr. Der Wald ist in einen unheimlichen Horror-Nebel gehüllt…
…der erste Espresso schmeckt schrecklich! Das konnten die Portugiesen irgendwie besser. Wir treffen unsere Berlinerin wieder und laufen zusammen bis Pontevedra.
Unser heutiger Weg ist super – je näher wir Santiago kommen, desto mehr Pilger treffen wir. Wir machen mehrere Halte an Brunnen, und ich trinke mal wieder zu viel auf einmal.
Ich kann gar nicht so viel schwitzen, wie ich Wasser wegtragen muss. Die Cafés / Erleichterungsmöglichkeiten sind in Spanien auch eher rar, so folgt eine schreckliche (6km lange) Etappe mit höllischem Harndrang. Die erste Boazn ist das Paradies. Wir lernen: Radler = „Klara con limon“.
Pontevedra erreichen wir Sonntags während der Siesta – es hat ALLES zu. Unsere Herberge, ein ehemaliges Nonnenkloster öffnet seine Pforten auch erst später – so bleibt noch Zeit vorher ein paar Tapas zu essen.
Bei mir sind’s Calamari fritta und Pimentos de patron. Christian wagt sich an die Schweineohren.
Später kommen noch ein paar andere Pilger dazu – den Abend lassen wir mit Bier & Martini ausklingen.
TAG 11 // FUTTERND DURCH DIE PAMPA
Die Nacht im Kloster der „Schwestern von Fatima“ haben wir gut überstanden. Das Frühstück mit dem gezuckerten Croissant und dem schlechtestem Kaffee Spaniens hat allerdings dafür gesorgt, dass ich die ersten zwei Stunden übel gelaunt durch Galizien stapfte.
Die nicht trocknen wollende Wäsche an meinem Rucksack ist auch kein Grund zur Heiterkeit. Im Gegenteil: Ich laufe 26 Kilometer in Sandalen und trage 3 stolze Blasen davon. Pünktlich am Ziel: Die Socken sind trocken!
Manu Chao auf den Kopfhörern und eine tolle Strecke sorgten dafür, dass sich meine Laune gebessert hat. Im ersten Café, nach ca. 11 Kilometern gab’s einen gscheiten Espresso und lustige Rentnerinnen aus Florida, die sich schon vor 11 Uhr ne Tüte Chips & einen fetten Burger reingefahren haben. Ansonsten haben wir nur Tageswanderer aus Australien und Amerika getroffen.
Udine hat sich heute wieder angeschlossen und führt uns mit trainiertem Snack-Auge gezielt zum nächsten Boccadillo – Laden. Die belegten Riesenbaguettes sind saulecker und geben Kraft für die letzten 6 Kilometer. Unterwegs bekommen wir noch eine Handvoll Trauben geschenkt…
Caldas de Rei, unser Stop für heute, ein kleines verschlafenes Nest. Heut gibt’s Pizza – morgen wollen wir mal ausschlafen. Muss man ja ausnutzen, wenn man nicht so früh schon rausgeschmissen wird.
TAG 12 // DIE SONNE IM RÜCKEN
Nach fast 9 Stunden Schlaf und einem super Kaffee war unsere heutige Etappe landschaftlich eine mit der schönsten.
Ein Hängebauchschwein, 1000 Riesenkürbisse, Achterbahn-Waldetappen, kleine Flüsse, Paprikagärten, unzählige Limetten & Orangenbäume, Weinfelder, Berge… die Kirche von St. Miguel samt Friedhof – einfach schön!
Meinen Füßen gehts auch wieder richtig gut – Murat humpelt und Oli leidet unter Blase 13 & 14.
Unser Hotel liegt am Industriehafen 2km vor Padron. Kein anderer Pilger vor Ort – wir haben den Weg aktiv verlassen! Das Hotelzimmer ist der Hammer! Riesig, cool, sauber & groß – DZ / 40€ die Nacht.
In der Bodega von Victor Garcia essen wir Burger & Calamari fritto.
TAG 13 & 14 // NOCH EIN PAAR SCHRITTE BIS ZUR COMPOSTELA
Wir sind in Santiago angekommen!!! Auf unserer vorletzten Etappe haben wir das letzte Hotel vor Santiago verpasst… Also Zähne zusammengebissen und durchmarschiert.
Nach 31 Kilometern standen wir dann kurz vor acht vor der Kathedrale in Compostela! Ein Wahnsinns Gefühl – glücklich, traurig (das es vorbei ist), überwältigt.
TAG 15 // OLÁ PORTO
Als wir unser Hotel in Santiago verlassen steht der Nebel in den Gassen. Die Haare sind noch nass und wir frieren auf dem Weg zur Busstation. Santiago -> Porto – 3,5 Std Fahrt – 35€ – 2 Pinkelpausen – im Bus darf nicht gegessen werden.
In Porto werden wir an der Casa de musica ausgesetzt. Bei einem Espresso entschließen wir uns kurzerhand für eine kleine Suite am Meer. Für ein Appel&ein Ei setzt uns das Taxi vor dem Hotel ab.
Endlich wieder Meer, Piementos und Superbock!
Der „hop on – hop off“ Bus nimmt uns auf und wir bekommen einen ersten Eindruck von Porto. Eine Wahnsinns – Stadt…Mischung aus Istanbul, ein bisschen Budapest und einer süditalienische Großstadt!
Dem Portweinkeller „Cockburns“ statten wir noch einen kurzen Besuch ab: wir laufen durch die Keller mit unzähligen Weinfässern und probieren Ruby & tawny Porto. Port-Tonic soll das momentane Sommergetränk sein – mal schauen ob ich morgen einen probieren kann!
Wir freuen uns schon aufs Stadt erkunden & Frühstück mit Meeresblick!
TAG 16 // LETZTER TAG
Leicht wehmütig sitzen wir am Frühstückstisch und planen unseren letzten Urlaubstag in Porto.
Es geht mit dem Doppeldecker Bus in die City, Porto-Tonic am Hafen, Portweinverköstigung bei Porto Cruz, Bummeln in kleinen Geschäften, Kaffee in der Sonne genießen.
Am beeindruckendsten war mit Abstand der Bahnhof „Estação de São Bento“, dessen Vorhalle komplett mit blauen portugiesischen Fliesenbildern gestaltet wurde.
Auf dem Weg vom Bahnhof in die Stadt kamen wir uns vor wie in der Sesamstraße, wenn Graf Zahl seinen Mantel öffnet und ein E verkaufen will. Nur dass der Mantel ein Stadtplan war und das E ein Tütchen Gras. Wie in einem schlechten Film.
Was habe ich am meisten vermisst in den 2,5 Wochen? Mmmm ich freu mich schon auf meine Jeans & Turnschuhe, auf eine echte kuschelige Bettdecke und auf Pasta! Heute Abend waren wir italienisch Essen – am Tag 16: endlich wieder Nudeln!!!