// TAG 11 // AUF DER PILGERAUTOBAHN
// JUHUUUUUU ENDLICH PIEMENTOS
Aus dem Stockbett – Alter bin ich anscheinend schon raus. Die Nacht verbringe ich im oberen Bett und bin froh, dass ich ohne nächtlichen Besuch der Örtlichkeiten morgens die Leiter runterkraxeln kann.
Premiere: wir starten im Dunkeln und haben die ersten 10 Kilometer angenehmes Laufklima.
Heute ist der Weg traumhaft, rauf und runter und sehr abwechslungsreich. Die Cafés auf dem Weg sind gefüllt mit bekannten Gesichtern – alle fiebern Santiago entgegen.
Lustig ist die Gruppe Kanadier um die 50, die wir immer wieder picknickend mit einem Fläschchen Wein am Wegesrand treffen.
Gestern waren viele Herbergen ausgebucht – der Weg ist momentan sehr voll – wie auf der Autobahn.
Wir erreichen Padron, freuen uns über extrem leckere Piementos und sind froh heute in kein Hochbett klettern zu müssen, denn für heute Nacht haben wir uns den extremen Luxus eines echten Hotels gegönnt.
Wir übernachten in einem mittelalterlichen Gebäude, welches top modernisiert wurde. Im Hof stehen Orangenbäume. Einziger Wermutstropfen: der Pool hat schon “Winterpause”.
Wir trinken Limo und Wasser im Orangenhof und verkrümeln uns fix & fertig auf’s Zimmer. Susan fragt, ob es schlimm wäre jetzt schon zu schlafen. “Spinnst du, es ist erst 18:52!” 🙄 Nach etlichen Versuchen den TV zum Laufen zu bringen können wir nun endlich verfolgen, was die hiesige Tine Wittler aus spanischen Wohnungen zaubert.